"Maschinen" hatten sich die Kinder als Thema für ihr jährliches Sommerprojekt gewählt. In Projektgruppen beschäftigten sie sich mit den verschiedensten Maschinen und erfanden und bauten dann selber welche: Flugzeuge und ein Schiff, Auto und Motorrad und nicht zuletzt einen Roboter, der gehen und sprechen kann.
Im Gottesdienst, den die Kinder zusammen mit den Familien jährlich zu Beginn des Sommerfestes feiern, wurden diese Erfindungen dann in die Mitte gestellt - zusammen mit den Fähigkeiten des Menschen zu sehen und zu verstehen, sich Neues auzudenken und es Wirklichkeit werden zu lassen.
Mit einer Schaufel, die der menschlichen Hand nachgebildet ist, kann man besser graben als mit bloßen Händen, mit einem Bagger besser und schneller als mit einer Schaufel, und schließlich erledigen Roboter heute viele Arbeiten selbsttätig. Auf einem Esel zu reiten geht schneller und bequemer als zu Fuß zu gehen, aus dem Drahtesel wird ein Motorad, und mit Schiffen fahren Menschen bis nach Amerika. Und am Ende erfüllen sich die Menschen noch den Traum vom Fliegen.
In einem Lied kam das Staunen über diese Fähigkeiten zum Ausdruck:
Gott gibt Ohren, die hören und Augen, die sehn,
Gedanken um zu denken, Verstand um zu verstehn.
Gott hat uns erschaffen, ja, wir danken ihm.
Sachen erfinden, Dinge ausprobiern,
du lernst etwas dazu, und Neues kann entstehn.
Gott hat uns erschaffen, ja wir danken ihm.
Dass ein paar Erfindungen allerdings noch fehlen, kam ebenso zur Sprache: Eine Erfindung, um den Klimawandel zu stoppen und die Verschmutzung der Meere, eine weitere, dringend nötige Erfindung schließlich, um den Hunger und Krieg auf der Welt zu beenden.
Im Anschluss an den Gottesdienst musste aber niemand hungern, und in Frieden und guter Stimmung feierten die Kinder und die Familien zusammen mit den Erzieherinnen ein fröhliches Sommerfest.