Anfang Mai war die Familiengruppe zusammen mit weiteren Interessierten aus St. Katharina zu Gast in der Hoffnungskirche. Pfarrer Stephan Seidelmann erläuterte uns und den anwesenden Konfirmanden und deren Eltern die Grundideen, die hinter dem Konzept dieser Kirche stehen, denn sie ist „ein Bekenntnis aus Stein, Holz und Glas“.
Der Kirchenraum ist bewusst schlicht und abstrakt gehalten, so dass man ohne Ablenkung auf das Wort Gottes hören kann. Wenige bunte Elemente in den weit oben angebrachten Fenstern setzen dezente Farbakzente und das filigran wirkende silberfarbene Kreuz vor dem Hintergrund in verschiedenen Blautönen lädt zur Sammlung ein. Erst später kam an der Seitenwand ein buntes „Kreuz der Hoffnung“ mit lebensfrohen Motiven aus der Patengemeinde aus El Salvador dazu.
Das gesamte Kirchenzentrum soll ein lebendiges Gemeindeleben ermöglichen. Die raumhohen Glasfassaden am Gemeindesaal und Foyer schaffen eine einladende und freundliche Atmosphäre. Die Innenwände mit viel Glas erlauben eine Erweiterung des Kirchenraumes sowie eine Ausdehnung der weltlichen Nutzung. Die Kirche selbst kann sogar zur Zirkusarena werden, wenn das internationale Zirkusprojekt Jojo seine Aufführungen hat.
Das Gemeindezentrum beherbergt neben einer Wohnung für den Pfarrer und Räumen für die Verwaltung auch noch einen Kindergarten. Während der Planungs- und Realisierungsphase konnte die evangelische Kirchengemeinde Freimann, die zahlenmäßig mit ca. 3400 Mitgliedern in etwa so groß ist wie die von St. Katharina, immer wieder ihre Vorstellungen einbringen.
Schließlich rundeten zwei Lieder und das Vaterunser den Aufenthalt in der Kirche ab. Unter Glockengeläut zogen wir dann um in den Gemeindesaal, wo wir nach dem „Hören“ auch „Gemeindeleben“ ausprobieren konnten. Der Abend fand einen gemütlichen Ausklang mit Köstlichkeiten vom gemeinsam mitgebrachten Buffet und anregenden Gesprächen.
Eva Bayer