Um die neunte Stunde rief Jesus laut: Eli, Eli, lema sabachtani?, das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Einige von denen, die dabeistanden und es hörten, sagten: Er ruft nach Elija.
Sogleich lief einer von ihnen hin, tauchte einen Schwamm in Essig, steckte ihn auf einen Stock und gab Jesus zu trinken.
Die anderen aber sagten: Lass doch, wir wollen sehen, ob Elija kommt und ihm hilft.
Jesus aber schrie noch einmal laut auf. Dann hauchte er den Geist aus.
( Matthäus)
In den "Drei Österlichen Tagen", dem heiligen "Triduum" (lateinisch für "drei Tage") entfaltet sich die ganze Bedeutung des Osterfestes*. Die Gottesdienste am Gründonnerstag, Karfreitag und in der Osternacht sind die höchsten Gottesdienste im Jahr.
Am Gründonnerstag feiert die Kirche die Messe vom Letzten Abendmahl Jesu. Nach dem feierlichen Gloria verstummen Orgel und Glocken. Mit den Worten "In der Nacht vor seinem Tod - und das ist heute - nahm Jesus das Brot ..." wird das Abschiedsmahl Jesu mit seinen Jüngern gegenwärtig. Aber der Gottesdienst endet ohne Segen. Jeder Schmuck wird aus der Kirche entfernt. Der Tabernakel wird geleert. Selbst die Weihwasserbecken sind leer. Die Zeit des Leidens beginnt.
Am Karfreitag begeht die Kirche die Feier vom Leiden und Sterben Jesu. Der Gottesdienst beginnt in Stille - ohne Begrüßung, ohne Kreuzzeichen, mit einem schlichten Gebet. Die lange und schwere Lesung der Passionsgeschichte macht den Leidensweg Jesu gegenwärtig - bis zu seinem Tod. In der Verehrung des Kreuzes zeigen die Glaubenden ihre Dankbarkeit - und ihre Hoffnung auf Christus, das "Heil der Welt". Doch der Tabernakel bleibt leer, und auch der Karfreitagsgottesdienst endet ohne Segen.
Die Feier der Osternacht schließlich beginnt im Dunkel der Nacht, im Dunkel des Todes. Allein das Feuer der Hoffnung brennt. An diesem Feuer wird die Osterkerze angezündet, und ihr Licht verbreitet sich durch die, die sich von ihm anstecken lassen. Schöpfung und Befreiung, die Hoffnung auf Erlösung und schließlich die Botschaft der Auferstehung bilden den Inhalt der Lesungen. Mit dem Gloria erklingen Glocken und Orgel aufs Neue. Die Getauften erneuern ihr Taufbekenntnis, und dann wird wieder Eucharistie gefeiert. Die Glaubenden erfahren, dass der Herr bei ihnen ist, wenn sie sich in der Hoffnung auf ihn versammeln und im Gedenken an ihn Brot und Wein teilen.
Sankt Martin teilt den Mantel mit dem armen Mann - die Geschichte, die Bilder und Lieder kennt jeder.
In der Nacht darauf, heißt es, hat Martin einen Traum. Im Traum sieht er Jesus. Es ist Jesus, mit dem er den Mantel geteilt hat. Die Bibelstelle dazu lautet: "Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan." (Mt 25,40)
Aufgrund dieses Traumes hat Martin dann den Soldatenberuf aufgegeben. Sulpicius Severus berichtet in seiner Vita Sancti Martini, verfasst um 395, von dessen Absage an den Kaiser:
Bis heute habe ich dir gedient, Herr, jetzt will ich meinem Gott dienen und den Schwachen. Ich will nicht mehr länger kämpfen und töten. Hiermit gebe ich dir mein Schwert zurück. Wenn du meinst, ich sei ein Feigling, so will ich morgen ohne Waffen auf den Feind zugehen.
Nicht mehr untergehen wird deine Sonne,
noch wird dein Mond abnehmen;
denn der Herr wird dir zum ewigen Licht sein.
Und die Tage deiner Trauer werden ein Ende haben.
Jesaja 60,20
Herr, wie zahlreich sind deine Werke!
Mit Weisheit hast du sie alle gemacht,
die Erde ist voll von deinen Geschöpfen.
Sie alle warten auf dich,
dass du ihnen Speise gibst zur rechten Zeit.
Gibst du ihnen, dann sammeln sie ein;
öffnest du deine Hand, werden sie satt an Gutem.
Psalm 104
Der heilige Silvester wurde im Jahr 314 Bischof von Rom und damit Papst. Wir wissen von ihm aus der ältesten Fassung des "Actus Silvestri", aus dem im letzten Jahrzehnt des 4. bis ersten Jahrzehnt des 5. Jahrhundert, angeregt durch das damalige römisch-kirchliche Selbst- und Geschichtsbewusstsein. Das Fest des hl. Silvester am 31. Dezember wird schon seit dem 5. Jahrhundert im ganzen christlichen Europa gefeiert. Die Silvesternacht zum Jahreswechsel ist von einer Fülle des Brauchtums geprägt.
(Quelle: https://www.heiligenlexikon.de/BiographienS/Silvester_I.htm.)
Das Bild zeigt den hl. Silvester, dert von Kaiser Konstantin die Papstkrone und einen Schimmel überreicht bekommt (1246, im Kloster SS. Quattro Coronati)
Da trat der Engel des Herrn zu ihnen und der Glanz des Herrn umstrahlte sie. Sie fürchteten sich sehr, der Engel aber sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteil werden soll:
Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr.
Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt.
Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach: Verherrlicht ist Gott in der Höhe und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade.
Lukas Kapitel 2
Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes in Betlehem in Judäa geboren worden war, kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem
Lukas 2, 4–7
Auch bei uns kommen die heiligen drei Könige: Am 6. und 7. Januar bringen die Sternsinger den Segen Gottes in Wohnungen und Häuser. Mit den gesammelten Spenden werden mehr als 1.500 Projekte für Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt.
Jesus, der Herr, nahm in der Nacht, in der er ausgeliefert wurde, Brot,
sprach das Dankgebet, brach das Brot und sagte:
Das ist mein Leib für euch. Tut dies zu meinem Gedächtnis!
Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sprach:
Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut. Tut dies, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis!
Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.
(1 Kor 11,23-26)
Resurrexi, et adhuc tecum sum, alleluia:
posuisti super me manum tuam, alleluia:
mirabilis facta est scientia tua, alleluia, alleluia.“
„Ich bin auferstanden und bin immer bei dir. Halleluja.
Du hast deine Hand auf mich gelegt. Halleluja.
Wie wunderbar ist für mich dieses Wissen. Halleluja.“ (Ps 139,5f)
Am Sonntag nach dem 6. Januar - dem Dreikönigstag, der auch "Fest der Erscheinung des Herrn" oder "Epiphanie" heißt - feiert die Kirche das Fest der "Taufe des Herrn", mit dem die liturgische Weihnachtszeit zu Ende geht.
Jesus wird von Johannes im Jordan getauft (Mk 1,9-11). Der Himmel öffnet sich und eine Stimme aus dem Himmel spricht: "Dies ist mein geliebter Sohn".
In Jesus erscheint die Liebe Gottes auf dieser Welt.
Durch ihn kommt Gottes Erbarmen uns nahe.
Mit ihm zeigt sich Gottes Menschenfreundlichkeit in dieser Zeit.
Das ist gemeint, wenn wir Jesus als "Sohn Gottes" bekennen. Gott selbst ist für uns da.
Nun ist es an uns, diese Liebe anzunehmen.
Dem Erbarmen Gottes Raum zu geben in unserem Herzen.
Der Menschenfreundlichkeit Gottes Geltung zu verschaffen in unserem Leben.
Damit Gott auch heute erscheint in unserer Welt, und der Himmel offen steht.
Uli Hofmann
Plötzlich hörte man ein mächtiges Rauschen, wie wenn ein Sturm vom Himmel herabweht. Das Rauschen erfüllte das ganze Haus, in dem die Jünger waren. Dann sah man etwas wie Feuer, das sich zerteilte, und auf jeden von ihnen ließ sich eine Flammenzunge nieder. Alle wurde vom Geist Gottes erfüllt und begannen in verschiedenen Sprachen zu reden, jeder wie es ihm der Geist Gottes eingab.“ (Apostelgeschichte 2, 2-4)
Der Feiertag Fronleichnam, das Hochfest des Leibes und Blutes Christi wird am zweiten Donnerstag nach Pfingsten, also 10 Tage nach Pfingsten, gefeiert. Der Name Fronleichnam stammt von fron, Herr, und lichnam, Leib, weist also auf die Elemente der Eucharistie .Die Eucharistie - von griechisch „ευχαριστειν, Dank sagen” - vergegenwärtigt das heilvolle Sterben Jesu Christi. Die Römisch-Katholische, die Orthodoxe und die Anglikanische Kirche nennen diese Mahlfeier im Anschluss an 1. Korintherbrief 11, 24 Eucharistie, die Evangelischen Kirchen sprechen von „Abendmahl” im Anschluss an Markusevangelium 14, 17 und 1. Korintherbrief 11, 23. hin.
Das Fest Fronleichnam wurde zunächst 1246 in der Diözese Lüttich (Liège) eingeführt auf Grund der Visionen, die Juliana von Mont Cornillon seit 1209 hatte. 1264 führte Papst Urban IV., der zuvor Erzdiakon in Lüttich (Liège) war, dieses Fest - auch in der Folge des Blutwunders von Bolsena - für die gesamte römisch-katholische Kirche ein. 1317 legte Papst Johannes XXII. den Donnerstag als Festtag fest.
Freut euch über den Herrn, euren Gott!
Denn er gibt euch Nahrung, wie es recht ist.
Er schickt euch den Regen,
Herbstregen und Frühjahrsregen.
Die Tennen sind voll von Getreide,
ihr werdet essen und satt werden
und den Namen des Herrn, eures Gottes, preisen,
der für euch solche Wunder getan hat.
Aus dem Buch Joel
Pfarrkirche „St. Katharina von Siena“
So, 27.04.25 | 09:30 | Hl. Messe (MS) |
Di, 29.04.25 | Tag der Ewigen Anbetung | |
09:00 | Andacht zum Beginn mit | |
Aussetzung des | ||
Allerheiligsten (JZ) | ||
18:00 | Schlusswortgottesdienst mit | |
Kommunionausteilung (IH) | ||
Mi, 30.04.25 | 15:00 | Rosenkranz |
Do, 01.05.25 | 18:00 | 1. feierliche Maiandacht |
für alle Pfarrverbände (MS) | ||
Sa, 03.05.25 | 17:15 | Eucharistische Anbetung |
mit Beichtgelegenheit (MS) | ||
18:00 | Vorabendmesse (MS) | |
So, 04.04.25 | 09:30 | Hl. Messe / Patrozinium (JZ) |
Pfarrkirche „Zu den Hl. 14 Nothelfern“
So, 27.04.25 | 11:00 | Hl. Messe (MS) |
Mi, 30.04.25 | 08:30 | Hl. Messe (GE) |
So, 04.04.25 | 11:00 | Hl. Messe (MS) |
19:00 | Maiandacht (MS), | |
Musik: Männer - Schola |
Legende:
GE Pfarrvikar P. Georg Ezharath
JZ Pfarrvikar P. Jozef Zborzil
MS Pfarrvikar Martin Schubert
JK Geistlicher Rat Johannes Kurzydem
IH Gemeindereferentin Ina Hofstaedter
MG Gemeindereferentin Michaela Gansemer
JL Gemeindeassistentin Sr. Joanna Jimin Lee
SM Don Salvatore Mele
Pr.: Predigt
Kurzfristige Änderungen bei Zelebranten können nicht ausgeschlossen werden.
Wanderaktion zum Blomberghaus | 03.05. |
Gemeindeversammlung | 09.05. |
Flohmarkt rund ums Kind | 10.05. |
Jugendclub | 10.05. |
Maiandacht der Senioren | 13.05. |
Gottesdienstordnung
13. April - 04. Mai 2025 <hier ...>
Gedanken zum Sonntag
27. April 2025 <hier ...>
St. Katharina | Pferggasse 6 | 80939 München
Bus 180 Werner-Egk-Bogen
Bus 140, 170 Keilberthstraße
U6 Kieferngarten
14 Nothelfer | Kaadener Str. 4 | 80937 München
U2 Am Hart
Bus 180, 294, 295 Sudetendeutsche Straße